Im speziellen besteht eine enorme wirtschaftliche gegenseitige Abhängigkeit. Im Jahre 2012 gelangten 56% der Schweizer Exporte in die EU. 75% der Importe kommen von dort.
Das heisst aber nicht, dass wir der EU beitreten müssen. Im Gegenteil – die Schweiz ist über Jahrhunderte sehr gut damit gefahren, eigenständig und souverän zu bleiben. Die Schweiz hat trotzdem ausgezeichnete Beziehungen zu den europäischen Nachbarn unterhalten, die zum Nutzen beider Seiten wunderbar funktioniert haben.
Die Geschichte hat schon oft gezeigt, dass grosse und zu enge Zusammenschlüsse von Ländern und Volksgruppen schliesslich immer wieder auseinandergefallen sind (UdSSR, Osteuropa)
Die kulturellen, politischen, weltanschaulichen und wirtschaftlichen Unterschiede sind schlichtweg zu gross, um diese bei einer immer weiter fortschreitenden Regulierung und Integration unter einen Hut zu bringen.
Die Schweiz soll den eingeschlagenen Weg mit Verträgen mit der EU (den bilateralen Weg) weitergehen. Eine vertragliche Vereinbarung ist immer ein Geben und Nehmen. Daher muss die Schweiz pragmatisch an diesen Verhandlungen teilnehmen. Aber die Eigenständigkeit und Selbstbestimmung muss gewahrt bleiben und bleibt oberste Maxime.