Es ist mir sehr wichtig, während des Wahlkampfes möglichst viele WählerInnen zu treffen und nicht bloss eine Kampagne vom Schreibtisch aus zu führen.
Aus diesem Grund habe ich mich entschieden, meine Tour de Bärn ins Leben zu rufen.
Ich werde in den nächsten 4 Monaten im ganzen Kanton unterwegs sein und Leute treffen und den Puls der BewohnerInnen in diesem Kanton fühlen und hoffentlich interessante Dikussionen führen.
Ich werde die Gelegenheit nutzen UnternehmerInnen in diesem Kanton zu treffen und herausfinden, wo der Schuh drückt und wie die Politik helfen kann, einen erfolgreichen und innovativen Wirtschaftsstandort Kanton Bern zu gewährleisten. Dadurch werden wir schlussendlich Arbeitsplätze erhalten und schaffen.
Meine Erfahrungen und Begegnungen werden ab 20. Juni auf dieser Seite regelmässig dokumentiert.
August 2015 – Treffen mit Hotelier Berner Oberland
Im Rahmen meiner #TourdeBÄRN habe ich einen Hotelier im Berner Oberland zum Gedankenaustausch getroffen. Hier einige der interesannten Erkenntnisse:
- Mein “Lobgesang” auf die Schweiz an verschiedenen Stellen wurden in Zweifel gezogen. Er nimmt die Schweizer oft als unzufrieden war. Es gibt ein paar Baustellen im Land, die angegangen werden müssen.
- Sein Betrieb leidet im Moment nicht unter dem starken Franken. Seine Gäste sind im Sommer zu 95% Schweizer. Die Auswirkungen im kommenden Winter sind noch unklar. Die Buchungen sind noch nicht grossartig. Die grösste Konkurrenz ist Österreich.
- Er will in seinen Betrieb mit Freundlichkeit und Service, Service, Service punkten.
- Der Betrieb braucht in verschiedenen Positionen ausländische Arbeitskräfte. Er findet kaum oder keine Schweizer. Bei einer weiteren Einschränkung (MEI) erwartet er Probleme.
- Er legt Wert darauf, dass es keine Lohnunterschiede zwischen Schweizern und Ausländern gibt.
- Genügend Lehrlinge zu finden, war bisher kein Problem. Das erste Mal hat er jetzt für nächstes Jahr noch eine Lehrstelle frei. Sein Betrieb hat sich als ausgezeichneten Lehrbetrieb einen Namen geschaffen.
September 2015 – Treffen mit Unternehmer, Muri
Diesmal habe ich im Rahmen meiner #TourdeBÄRN einen Unternehmer aus der Region Bern getroffen.
Er brachte die Diskussion auf einen interessanten Aspekt im Zusammenhang mit unseren Pensionskassengeldern. Er argumentierte, dass die zweite Säule (> 700 Milliarden) viel zu wenig zu unserer Wirtschaft beiträgt. Wenn die PK’s bestehende Aktien von in-oder ausländischen Firmen kaufen oder bestehende Obligationen kaufen, fliesst eigentlich kein Geld in die Real-Wirtschaft. Es ist nur Wertschriftenhandel. Einen direkten Nutzen für die Wirtschaft gibts nur, wenn eine PK sich an Kapitalerhöhungen oder neuen Börsengängen beteiligt. Oder wenn diese Liegenschaften selber entwickeln.
Ich denke, der Herr hat hier einen Punkt. Er hat dann angeregt, dass man einen Teil der zweite Säule ähnlich der AHV im Umlageverfahren betreibt, so dass die Gelder sofort wieder in die Wirtschaft fliessen.
Ein anderer Ansatz könnte sein, dass man die Anlagebestimmungen der PK’s überdenkt. Wenn die Pensionskassen Unternehmenskredite vergeben könnten, mehr Möglichkeiten haben in Private Equity zu invstieren, kann man die Rückführung der PK-Gelder in die Wirtschaft erhöhen.